Die Stadträte Claus Spohn und Christof Weisenbacher, WIP, danken der PZ für die Berichterstattung über die reale Situation bei der Ausländerbehörde aus Sicht der Betroffenen. Diese Situation erfahren die Stadträte seit Jahren bei der Begleitung von Ausländern und Geflüchteten. Auch die Sozialen Träger oder die Ehrenamtlichen vom Forum Asyl schildern diese Situation. Sie hat sich seit Jahren nicht verbessert, eher im Gegenteil. Die Erreichbarkeit ist katastrophal.
„Unsere Nachfragen bei der Verwaltung in der Vergangenheit haben ergeben, dass es keine Auswertung über das Verhältnis von gestellten Anträgen auf Arbeitserlaubnis und unbearbeiteten oder abgelehnten Fällen bei der Ausländerbehörde gibt. Daher können wir nur erahnen, wie viele Ausländer und Geflüchtete keine Hilfe bekommen, so wie im berichteten Fall und an der Situation verzweifeln. Einige ziehen deshalb sogar in den Enzkreis. Das bedeutet faktisch, es gibt ein Potenzial an Arbeitskräften unter den Ausländern in Pforzheim, das liegen bleibt, weil die Ausländerbehörde zu wenig Personal hat und die Erreichbarkeit der Behörde nicht gegeben ist. Das ist ein hausgemachtes Problem seit Jahren und im Grunde untragbar. Wir werden bei den Haushaltsberatungen zum Stellenplan eine deutliche Aufstockung für die Ausländerbehörde beantragen und erwarten, dass der Gemeinderat und die Verwaltung mitzieht“, so die Stadträte