Die Stadträte Weisenbacher (WiP) und Spohn widersprechen den Ausführungen und der Begründung zum Nicht-Ausbau der Schulsozialarbeit an den Pforzheimer Schulen, die Teil des Inhalts eines Antwortbriefs von Oberbürgermeister Boch und Bürgermeister Fillbrunn an die Schulleiterinnen Drescher und Dr. Nick sind.
In dem Brief wird der Eindruck erweckt, der Gemeinderat trage durch seinen Beschluss des „Null-Stellenplans“ die Schuld daran, dass der Ausbau von Schulsozialarbeit in den Jahren 2024 und 2025 nicht erfolgen kann.
Herr Weisenbacher und Herr Spohn weisen auf die lange Diskussionszeit über den Stellenplan im Rahmen der Haushaltsberatungen hin und stellen klar, dass der „Null-Stellenplan“ nur deshalb beschlossen wurde, weil es über 300 unbesetzte Stellen gibt und der Gemeinderat wollte, dass Schwerpunkte bei der Besetzung von Stellen gesetzt werden.
„Wir und andere Stadträt*innen haben in den Haushaltsberatungen einen Antrag gestellt, in bestimmten Bereichen eine Umschichtung von Stellen vorzunehmen, u.a. im Bereich Schulsozialarbeit. Der Oberbürgermeister und die Personalamtsleitung haben zugesichert, dass entsprechende Schwerpunkte gemäß den Forderungen des Gemeinderats bei der Besetzung von Stellen berücksichtigt werden. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass Schulsozialarbeit ein Bereich ist, der fast allen Fraktionen und Gruppierungen wichtig ist“ äußert sich Christof Weisenbacher (WiP).
Die Stadträte Spohn und Weisenbacher sind darüber entsetzt, dass mit der Absage an einen Ausbau der Schulsozialarbeit genau das Gegenteil der Zusicherung in den Haushaltsberatungen erfolgt.
„Offensichtlich möchte der OB keine der 300 unbesetzten Stellen im wichtigen Bereich Schulsozialarbeit besetzen. Wir halten dies für ein politisches Armutszeugnis und sind gespannt auf die Berichterstattung zur Stellenbesetzung und den Schwerpunkten.“
Brief an OB Boch von den Stadträten Spohn und Weisenbacher